Bei einer Tasse grünem Tee höre ich dem Patienten mit seinem Anliegen zu und versuche die Ursache und die Umstände seiner Erkrankung im ganzheitlichen Sinne zu erfassen.
Durch meine Arbeit mit der Traditionellen Chinesischen Medizin sehe ich Ursachen oder das Voranschreiten von Krankheiten in einem anderen Zusammenhang als die westliche Schulmedizin. Nach dem Befragen des Patienten zu seinen Symptomen und Beschwerden setze ich zur Diagnose das „Pulstasten“ aus der chinesischen Medizin ein.
Dazu werden an der rechten und linken Hand verschiedene Pulsstellen getastet und bis zu 28 verschiedene Pulsqualitäten unterschieden, die zur Beurteilung über die momentane Konstitution des Patienten führen und Aufschlüsse über eingedrungene, krankheitsfördernde Einflüsse geben.
Danach erfolgt die Inspektion der Zunge, um die Diagnose zu verfeinern und um das Behandlungskonzept, z.B. Akupunktur, festzulegen.
Eine Akupunkturbehandlung wird dann in einem gesonderten Raum mit angenehmer Atmosphäre vorgenommen. Dabei belasse ich in der Regel die angewandten Nadeln ca. 30 min an ihrer Stelle. In bestimmten Fällen werden auch kleine Beifuß-Kräuterkegel auf der Nadel verbrannt um den therapeutischen Effekt zu verstärken: das nennt sich Moxibustion.
Nicht immer führt ein geschildertes Beschwerdebild zu einer Therapie mit Akupunktur. Bei Rückenbeschwerden setze ich gerne eine Behandlung nach der Dorn-Methode ein.
Erkrankungen bei Kindern behandle ich fast ausschließlich mit Homöopathie und westlichen Kräutern.
Eine Therapie mit Akupunktur kann je nach Stadium der Krankheit über mehrere Wochen gehen. Normalerweise finden die ersten 4 Behandlungen einmal wöchentlich statt, die nächsten Termine verzögerter.
Bei chronischen Erkrankungen kann es auch sein, dass ich klassische Kräuterrezepturen verordne, die eine Apotheke in Karlsruhe zubereitet.